Eindrücke vom Berlin Marathon 2009

Sonntag brach in Berlin das alljährliche Marathon Fieber aus. Über 40.000 positiv Verrückte machten sich auf, um die 42km durch Berlin zu laufen. Ich bin ja nun auch viele Jahre Leistungssportler gewesen – aber dies würde ich mir beim besten Willen nicht freiwillig antun. Aber so hat jeder seine Hobbies…

Nichts desto trotz hieß es früh aufstehen um zu fotografieren. Von der Agentur hieß es glücklicherweise auch im Vorfeld: “Mach nur ein paar Eindrücke von der Strecke, so dass man sieht, dass es in Berlin ist – Start und Ziel brauchst Du nicht zu machen”. Hmm, leichter gesagt als getan – denn wo sich nun hinstellen. Für die Berliner ist der “Wilde Eber” sicherlich die beste Adresse und stadtbekannt. Aber erkennt man außerorts, dass das typisch Berlin ist? Also doch wieder die Siegessäule…

Dummerweise gab es am Vortag auch noch ein kleines Missverständnis, so dass ich keine Akkreditierung mit einer Durchfahrtsgenehmigung hatte und somit zu Fuß unterwegs war. Die Siegessäule ist sicherlich ein schöner Ort um von dort aus die Strecke und die Läufer zu fotografieren. Doch obwohl sie in mitten der Stadt liegt, kommt man von dort nur sehr schlecht weg. Keine S- oder U-Bahn Anbindung und Autos und Busse fuhren ja sowieso nicht. Also war der Plan erst an der Siegessäule zu fotografieren und dann zum Potsdamer Platz zu laufen.

Für alle die noch nicht das Vergnügen hatten: um auf die Siegessäule zu gelangen muss man Eintritt bezahlen, egal ob man eine Akkreditierung hat oder nicht. Zusätzlich wird man auch noch genötigt eine Fotogenehmigung zu erwerben. Summa summarum kostete dann der Spaß 26 EURO. Freude pur, aber was sein muss, muss sein…

Oben angekommen bot sich jedoch ein wunderbarer Blick auf den Startbereich und das Brandenburger Tor im Hintergrund. Die Perspektive stimmte also. Aber wo Licht ist ist auch Schatten – obwohl das in diesem Fall schon umgekehrt wörtlich zu nehmen ist. Am Vormittag herrschte wunderbarer Sonnenschein. Leider kam besagte Sonne jedoch von vorn, so dass es jede Menge Streulichteffekte gab,  es somit das knackige Farben fehlten und ein leichter Dunst auf den Bildern liegt. Aber man kann halt nicht alles haben.

Wie schon erwähnt, war mein ursprünglicher Plan an der Siegessäule zu fotografieren, um dann zum Potsdamer Platz zu laufen. Soviel zur Theorie, denn da ich besagte Durchfahrtsgenehmigung nicht hatte, durfte ich meine Bilder noch an der Siegessäule senden und konnte nicht einfach den Laptop – wie sonst üblich – im Auto auf den Beifahrersitz legen, um zum “Potsdamer” zu kommen. Das kostete natürlich ewig Zeit. Nicht zu letzt da zwischenzeitlich auch einmal wieder das Vodafone UMTS Netz komplett zusammengebrochen war (Merkzettel: ich muss unbedingt den Provider wechseln – diese Ausfälle waren einfach mal zu oft in letzter Zeit). Um 10:30 Uhr hatten es mein Laptop und Vodafone endlich geschafft – nur war es jetzt zu spät um noch irgendwo anders hinzulaufen. Schade eigentlich! Nächstes Jahr habe ich ja aber wieder eine neue Chance…

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