Kata, Nikon NPS und der Regen

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Als Sportfotograf hat man leider öfters mal das Problem, dass eine Veranstaltung im Freien statt findet. Eigentlich ist das super, da das Licht hier um Längen besser ist, als in jeder noch so gut ausgeleuchteten Halle. Jedoch steht man hier aber auch sprichwörtlich das eine oder andere Mal im Regen. Was also tun?

Ein Regenschutz musste also her! Den Webbrowser anschmeißen und “googeln”. Einige Seiten und zwei Telefonate später fand ich dann auch endlich ein passendes Produkt der Firma Kata (E-702 und E-704) – stabil wirkend mit guten Nähten, zweiteilig (getrennt für die Kamera und die Objektive) für knapp 100€. Ein teuerer Spass aber was sein muss, muss sein! So ausgestattet ging es dann ins Stadion und der Regen kam auch…

Leider erwies sich die ganze Konstruktion aber als nicht wirklich praxistauglich. Zum Einen dauerte die Montage geschlagene 5min und zum Anderen war die Kamera kaum noch flexibel zu benutzen. An einen schnellen Wechsel zwischen Hoch- und Querformat war einfach nicht mehr zu denken. Wenigstens blieb die Ausrüstung aber trocken (und es schüttete wirklich).

Mein Fazit zu diesem Produkt kann also nur sein: trocken ja – aber an fotografieren war/ist nicht zu denken. Für Naturfotografen ist dieses Produkt sicherlich eine feine Sache – für einen Sportfotografen funktioniert das Ganze aber nicht.

Eine weitere Suche bei Google brachte leider aber auch keine neuen Erkenntnisse und als Nikon Nutzer hatte ich auch keine wirkliche Lust mit einem Canon Regenschutz rumzulaufen. Schliesslich muss ja auch das Understatement gewahrt werden… Letzte Hoffnung der Nikon Professional Service (NPS) in Düsseldorf! In der Vergangenheit hatte ich diesen kaum in Anspruch genommen und mir lediglich einmal ein Objektiv ausgeliehen. Also warum nicht einfach mal probieren? Der freundliche Mann am anderen Ende der Leitung erklärte mir auch umgehend, dass ich ihm doch einfach mal eine Email mit der Aufstellung meiner Ausrüstung senden soll. Kein Problem – zwei Minuten später war die Mail “draußen”.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich irgendein Schreiben mit einem Angebot für irgendein Produkt bekommen würde. Zu meiner extrem großen Verwunderung (im positiven Sinne) erhielt ich jedoch heute eine Email, in der mir mitgeteilt wurde, dass der Regenschutz an mich versendet wurde. Wahnsinn, denn damit hatte ich ja nun überhaupt nicht gerechnet. Das nenne ich doch einmal Service! Jetzt heißt es auf den Postboten warten und gespannt sein. Ob der Regenschutz dann in der Praxis taugt, werde ich selbstverständlich umgehend berichten. Gute Chancen habe ich ja auch gleich beim DKB-Cup Finale am Wochenende im Elstal…

Update 04.Sep.2009:

Heute brachte der Postbote tatsächlich das Paket vom Nikon NPS. Was soll ich sagen? Es waren gleich drei unterschiedlich große Regenmatten dabei. Super! Die Benutzung ist, im Gegensatz zu der Kata-Version eines Regenschutzes, denkbar simpel. Einfach das Ganze über Kamera und Objektiv “werfen” um mit den dafür vorgesehenen Kletterschlüssen verzurren. In den Regenschutz eingenäht ist ein Klarsichtteil, das optimale Sicht auf den Monitor gewährt. Für den Sucher selbst gibt es eine spezielle Aussparung in der eine Art Adapter befestigt wird, der dann auf den Okularanschluß der Kamera geschraubt wird. Somit dürfte im Praxiseinsatz hier auch nichts verrutschen. Im ersten Trockentest im eigenen warmen Arbeitszimmer war die ganze Konstruktion nach 2-3 min einsatzbereit.

One response to “Kata, Nikon NPS und der Regen”

  1. Aber irgendwie finde ich dass da mehr als nur eine Dienstleistung erfüllt wurde, der Regenschutz dürfte wahrscheinlich mehr als nur Reklame sein. Oder wie sagte mein Chef immer, Gute Taten werden 2 mal weitererzählt, schlechte Taten wandern 20ig mal.

    Guter Service macht sich bezahlt! Mein Glückwunsch

    Mit freundlichen Grüssen
    A. Casutt