1. Mai in Berlin (Teil 1)

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Es gibt viele Möglichkeiten den 1. Mai zu verbringen. Wenn man in Berlin wohnt, ist es wohl die Sinnvollste – aufgrund der fast schon traditionellen Krawalle – diesen Tag (einschließlich des Vorabends) in Ruhe und Gemütlichkeit zu Hause zu verbringen. Dies klappt jedoch nur, wenn man sich nicht gerade Fotojournalismus als Beruf ausgewählt hat…

Einer der zentralen Brennpunkte der vergangenen Jahre war der im Prenzlauer Berg gelegene Mauerpark. Hier kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen von so genannten Demonstranten und der Polizei. Also hieß es hier am Vorabend zum 1. Mai, der Walpurgisnacht, “Stellung” zu beziehen und zu schauen was denn da kommen möge. Um es vorweg zu nehmen – es kam nichts und blieb ruhig.

Bewaffnet mit Kamera und Helm ging es gemeinsam mit einem Kollegen in und an den Park. Während dieser durch die Polizei weiträumig abgesperrt war, strömten bis zum späten Abend hin immer mehr Menschen zusammen um im Park ein friedliches Fest zu feiern. Bei Musik, Tanz und Feuerspielern war die Stimmung ausgesprochen entspannt und friedlich, so dass wir uns gegen Mitternacht entschlossen die Aktion abzubrechen um nach Hause zu fahren.

“Bildtechnisch” war der Abend sicherlich ein Reinfall, da außer ein paar Archiv- und Symbolbildern nichts zu holen war. Dennoch: alles ist heil geblieben und niemand wurde verletzt. Das dürfte mehr wert sein als alle Bilder der Welt. Abgesehen stand der eigentliche 1. Mai auch noch bevor. Davon jedoch im Teil 2.

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