Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fotografieren

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Letzte Woche habe ich einen interessanten Artikel eines britischen Kollegen gelesen, in dem er berichtet wie er “Her Majesty Queen Elizabeth” ablichtet.

Diesen Post habe ich als Inspiration angesehen und so möchte das ganze Thema heute einmal anhand des Beispiels der Fußballmeisterschaft 2010 (und in deutsch für alle die kein englisch verstehen), so zu sagen – von der “sportlichen” Seite aus – aufrollen.

Wie alle Jahre wieder findet am letzten Spieltag einer jeden Fußballbundesligasaison die “Krönung” des neuen Meisters statt.

So auch in diesem Jahr in Berlin, wo die Führenden von Bayern München ausgerechnet auf Hertha BSC (den letzten in der Tabelle) trafen. Nachdem Hertha BSC nun in die zweite Liga absteigt, dürfte das wohl für viele Jahre auch das letzte Meisterschaftsspiel in Berlin gewesen sein.

Schritt 1: Aufgabe

Da es im eigentlichen Spiel um nichts mehr ging – wer Meister wird und wer absteigt stand dieses Jahr schon vor der Begegnung fest, war vor Beginn schon klar, dass das eigentliche Spiel vollkommen uninteressant ist. Was zählen würde waren Emotionen, die Übergabe der Schale und die obligatorische Bierdusche für den Trainer.

Nach einem kurzen Briefing mit dem meinem Bildredakteur stand auch fest, dass ich versuchen sollte eine möglichst exklusive Position zu finden und nicht unbedingt die offensichtlichen Bilder zu machen. Wie sich herausstellte bei über 80 anwesenden Fotografen im Berliner Olympiastadion viel leichter gesagt als getan und um es vorweg zu nehmen – das gelang nicht wirklich. Aber dazu später mehr!

Schritt 2: allgemeine Vorbereitung

Es gibt immer viele Dinge die schief gehen können. Das Schlimmste was einem als Pressefotograf jedoch passieren kann, dass man die falsche Ausrüstung dabei bzw. wichtige Teile vergessen hat oder das man plötzlich ohne Strom oder Speicherplatz dasteht. Daher gilt es am Besten ein Tag vorher seine Ausrüstung zu checken und sicherzustellen, dass alle Akkus aufgeladen und die Speicherkarten auch da sind wo sie sein sollten.

Es ist eigentlich “peinlich”, aber es ist mir auch schon passiert, dass die Akkus beim Termin “plötzlich” leer waren oder ich vor Ort festgestellen musste, dass meine Speicherkarten nicht in der Kamera sondern noch im Büro lagen. So etwas sollte einem jedoch nur maximal einmal passieren! Daher kann ich nur dringend empfehlen, so früh wie möglich sicher zu stellen, dass wirklich alles da ist wo es auch sein sollte.

Zur Vermeidung von Pannen dieser Art empfiehlt es sich eine kleine Checkliste durchzugehen:

  • sind die Kameras und Akkus funktionsbereit
  • sind alle benötigten Optiken vorhanden und gereinigt (hier sollte man entsprechend des Termins auch im Vorfeld überlegen was man brauchen wird)
  • sind die Blitze mit voll geladenen Akkus bestückt
  • sind Speicherkarten in ausreichender Zahl vorhanden
  • liegt die Akkreditierung vor und bereit (sonst steht man z.B. vor dem Stadion und kommt nicht rein)
  • funktioniert der Laptop und der CF-Cardreader
  • ganz wichtig, wenn man live und vor Ort die Bilder übermitteln muss: funktioniert die UMTS Karte und hat man auch genügend Guthaben (wenn man keinen Vertrag hat)
  • wird Regenausrüstung benötigt (bei Außenterminen)
  • habe ich vor Ort die Chance auf eine Sitzgelegenheit (wenn nicht: einen Camping- bzw. Anglerhocker einpacken)
  • brauche ich lange Optiken (wenn ja: ist das Einbeinstativ da wo es sein sollte)

Auch wenn es einem vielleicht etwas kindisch vorkommen mag – wenn man eine Checkliste hat und diese abarbeitet kann man zumindest nichts mehr vergessen und man schließt 50% der Fehler aus!

Schritt 3: terminbezogene Vorbereitung

Eines der wichtigsten Faktoren in diesem Geschäft ist das schnelle Versenden seiner Bilder an die Agentur. Vor allem wenn so viele Fotografen vor Ort sind, entscheidet oftmals die Geschwindigkeit wessen Bilder am nächsten Tag in den Zeitungen und Onlineportalen zu sehen sind. Da man bei den meisten Terminen bereits im Vorfeld weis was einen erwarten und wen man fotografieren wird, kann und sollte man hier unbedingt vorarbeiten.

Bilder die versendet werden, müssen in aller Regel vollständig und umfangreich beschriftet sein. Wichtig hierbei sind natürlich die berühmten “W’s” – Was, Wann, Wer und Wo. Natürlich könnte man auch vor Ort jedes einzelne Bild manuell komplett beschriften – aber das kostet Zeit! Besser ist es da schon vorher alles vorzubereiten. Wie die meisten Fotografen benutze ich hierfür Photo Mechanic von Camera Bits (auf dieses Programm werde ich auch nochmal viel detaillierter in einem der kommenden Beiträge eingehen).

Photo Mechanic bietet dem Fotografen die Möglichkeit über das so genannte “IPTC Stationary Pad” bestimmte Bildbeschriftungen vorzunehmen und diese den Bildern bereits während des Ingests (also dem Einlesen der Speicherkarte auf den Laptop) zu zuweisen. So kann man bereits im Vorfeld eine ganze Reihe der “W’s” mit einem Schlag beantworten.

Das Einzige was jetzt noch fehlt ist eigentlich das “Wer”. Da die Bilder ja noch nicht gemacht sind, muss der Fotograf jetzt nur noch den Namen hinzufügen – und schon hat man eine vollständige Bildbeschriftung. Da aber auch das Eingeben der Namen der abgebildeten Personen eine ziemlich langwierige Sache werden kann, bietet Photo Mechanic auch hier Unterstützung. Das Zauberwort heißt “Code Replacement”. Das ist im Prinzip nichts anderes als eine normale Textdatei in der Ersetzungen enthalten sind. Für das hier gewählte Beispiel mit der Fußballmeisterschaft sehen einige Einträge dann so aus:

	#Bayern München
	mc	Bayern Munich’s coach Louis van Gaal
	mf	Bayern Munich’s fans
	m1	Bayern Munich’s Michael Rensing (1)
	m5	Bayern Munich’s Daniel van Buyten (5)
	m6	Bayern Munich’s Martin Demichelis (6)
	m7	Bayern Munich’s Franck Ribéry (7)
	m8	Bayern Munich’s Hamit Altintop (8)
	m10	Bayern Munich’s Arjen Robben (10)
	...

Hat man jetzt seine Bilder auf den Laptop überspielt, braucht man “nur” noch im IPTC/XMP Editor den Shortcut oder das Kürzel eingeben, z.B.

	#mc#

und Photo Mechanic macht daraus automatch

	Bayern Munich’s coach Louis van Gaal

Diese Ersetzungen ersparen einem das lästige und wiederholte Eingeben der immer gleichen Namen, dienen massiv der Fehlervermeidung und beschleunigen den Workflow ungemein. Aber wie schon erwähnt wird es hierzu auch noch einmal einen gesonderten Beitrag geben.

Schritt 4: Ausrüstung

Bei allen Terminen ist es wichtig eine möglichst breite Auswahl unterschiedlicher Bilder zu machen. Dies bedingt natürlich auch, dass man unterschiedliche Optiken für die verschiedenen Szenen und Ausnahmesituationen mit vor Ort hat. Oftmals ändern sich diese Situationen vor Ort von einem Moment auf den Anderen, so dass man stets darauf vorbereitet sein sollte und auch sein muss. Da man jedoch nicht immer alles mit sich herumtragen kann, sollte man im Vorfeld genau überlegen, welche Ausrüstung benötigt wird.

Ein maßgeblicher Aspekt ist hierbei aber auch ob man beim Termin mobil sein muss oder sich an nur einer Position aufhält bzw. aufhalten darf. Am Besten man packt immer ein bisschen mehr ein und lässt die nicht benötigte Ausrüstung im Auto. Außerdem lohnt es sich immer die unterschiedlichsten Trage- und Haltesysteme (angefangen vom großen ThinkTank für nicht mobile Aufträge, über einen Rucksack bis hin zum kleinen Hüftgurt, z.B. für Demonstrationen etc.) in seinem Taschenarsenal vorrätig zu haben.

Aber was braucht man denn nun für eine Meisterschaft? Für diesen Termin habe ich folgendes in meinem Gepäck:

  • Nikon D3 und Nikon D2Xs
  • 24-70mm f/2.8
  • 70-200mm f/2.8
  • 400mm f/2.8
  • 1.4x Telekonverter
  • 2x Speedlight SB900
  • Laptop (MacBook Pro)
  • Manfrotto Monopod
  • Hocker
  • iCap & Regenschutz
  • ThinkTank um alles zu verstauen und um noch Kleinteile (Ersatzakkus, Cardreader etc.) unterzubringen

Schritt 5: Anforderungen

Jeder Auftrag ist unterschiedlich und neben dem Offensichtlichen ist es immer sehr hilfreich, wenn man eine genaue Vorstellung von dem hat was es denn zu fotografieren gilt. Arbeitet man für eine Agentur wird die Sache insofern manchmal erleichtert, als das der verantwortliche Redakteur dem Fotografen oftmals mehr oder weniger genaue Bildvorstellungen mit auf den Weg gibt. Wenn diese Vorstellung jedoch pauschal lautet: “das spezielle Bild” zu machen, wird es etwas kniffelig 🙂

Außerdem kommt es darauf an für wen man die Bilder macht. Eine nationale Tageszeitung hat andere Anforderungen als eine internationale Zeitung, ein Boulevardzeitung oder eine Onlineplattform. Das letztlich adressierte Publikum zu kennen ist mehr als hilfreich.

no images were found

Bei einem Fußballspiel zählen vor allem die Emotionen. Wenn das eigentliche Spiel schon vollkommen ohne Bedeutung ist, sollte man sich darauf konzentrieren Emotionen der Trainer oder des Publikums einzufangen. Auch Aktionen einzelner Spieler werden immer wieder gerne genommen und auch Torszenen und der anschließende Jubel sind Dauerbrenner. Dennoch kommt das Wichtigste nach Spielende. Die Übergabe der Meisterschale, der Jubel und die Bierdusche für den Trainer.

Das alles sind dann jedoch Situationen die man nicht mehr planen kann. Zu schnell ändern sich die Gegebenheiten vor Ort und man muss blitzschnell reagieren um Wichtiges nicht zu verpassen. Das ist dann aber auch das Spannende beim Bildjournalismus: Situationen erkennen und mit der Kamera einzufangen (unabhängig davon was um einen herum passiert).

Aber egal was alles auf einem Termin passiert bzw. passieren kann. Es lohnt sich vorher im Kopf eine “Wunschliste” mit Bildern die man unbedingt machen möchte festzulegen. Ob alle Bilder dann auch zustande kommen steht auf einem ganz anderen Blatt Papier, vor allem wenn es sich wie so oft der eigenen Kontrolle entzieht. Außerdem sollte man immer versuchen sich nicht vom Herdentrieb leiten zu lassen und dorthin rennen, wo alle anderen Fotografen ihre Aufnahmen machen (klappt nicht immer :-). Mit “dem speziellen Bild” wird das sonst nie etwas…

Last but not least sollte man immer daran denken unterschiedliche Aufnahmen einer Szene zu machen. Dies fängt bei einer Gesamtübersicht an, geht über spezielle Gesten und Handlungen der Protagonisten, bis hin zu etwas “anderem” (was immer das dann auch sein mag).

Schritt 6: Die eigentliche Veranstaltung

Mit den eigenen Vorstellungen und den Anforderungen des Redakteurs geht man nun zur Veranstaltung. Spätestens hier bekommt man wieder “schmerzlich” mit, dass man nicht alleine mit der Kamera unter dem Arm ist und das sich die ursprünglichen Ideen durch Restriktionen der Bewegungsfreiheit seitens des Veranstalters nur schwerlich umsetzen lassen werden. Improvisation ist jetzt das Zauberwort und letzte Mittel. Als Fotograf kann die Bedingungen nur sehr selten beeinflussen und schon gar nicht bei einer Meisterschaft.

Über 80 Kollegen waren ins Berliner Olympiastadion gekommen und sicherlich hatte jeder von ihnen ähnliche Ideen im Gepäck. Aus der Vergangenheit kannte man die Bilder von Sportlern mit der Schale in der Hand und einer Kamera vor der Nase. Offensichtlich hatte auch Veranstalter diese Aufnahmen gesehen und wollte das unbedingt verhindern. Zu diesem Zweck hatte er eine Art Laufgraben in das Stadion gestellt den wir Fotografen nicht verlassen durften. Ergo: Bilder direkt von vorn waren schon einmal nicht mehr möglich…

Ich hatte mir vorgenommen die “Schalenübergabe” mit dem langen Tele von der Seite aus zu fotografieren. Gesagt getan! Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass ein Fernsehteam und diverse Ordner mir die ganze Zeit vor der Linse stehen würden und ich daher innerhalb von 5min nur eine Handvoll halbwegs gescheiter Aufnahmen hinbekommen würde. Ausgerechnet das Bild des Trainer mit der Schale war nicht dabei und somit die erste Bildidee geplatzt. Die Sache gestaltete sich ja richtig super… Wenigstens gelang es noch eine Aufnahme von Münchens Ribery (mit der Schale :-)) zu machen.

Jetzt kam die ganze Sache in Bewegung und das Glück verlies mich an diesem Tag vollends. Nach dem ersten Jubel sah es so aus, als ob die sich “ganze Truppe” in meine Richtung (die Bayern Fans standen in meinem Rücken) in Bewegung setzten würde. Da die zweite Kamera noch mit dem 70-200 bestückt war, hieß es schnell zum Fotokoffer rennen und das 400er gegen ein leichtes Weitwinkel austauschen. Als ich jedoch gerade damit fertig und wieder einsatzbereit war, rannte der Trainer in die entgegengesetzte Richtung und erhielt die besagte (und vom Bild her gewünschte) Bierdusche – nur jetzt leider in einer Entfernung vom ca. 60m und damit für mein 70-200 viel zu weit weg. Sch…!

Spätestens jetzt, wenn eine “Schlüsselszene” nach der nächsten platzt, wird man leicht nervös und gefrustet. In solchen Situation gilt es jedoch einen ruhigen Kopf zu bewahren und man sollte es tunlichst vermeiden, sich über “verlorene” Bild zu ärgern. Zu leicht verpasst man weitere Gelegenheiten. Also Augen zu (besser gesagt auf) und durch! Und siehe da: keine 5min später hatte ich mein Dusche und das auch noch in Serie. Nicht so schön wie die Erste – aber immerhin.

Wenn man seine ersten Bilder im Kasten hat, kann man durchaus auch nochmal improvisieren und rumspielen. In diesem Fall sah das so aus, dass noch einmal das 400er zum Einsatz kam um einigen Bildern noch einen etwas anderen Look zu geben. Diese “Spielereien“ sind besonders dann ein Risiko, wenn nicht 100%ig sichergestellt ist, ob überhaupt ein Bild (in diesem Fall durch die Nähe und Bewegung) zustande kommt. Auch wenn es diesmal die Rechnung aufging, sollte man immer abschätzen ob es das Risiko wert ist. Ein Auftraggeber bzw. der Redakteur haben in der Regel wenig Verständnis, wenn man am Ende mit leeren Händen da steht.

Alles in allem hat die “Fotoschlacht” vielleicht 15min gedauert – 15min in denen der Adrenalinspiegel und Puls am Anschlag waren.

Schritt 7: Bearbeitung & Übertragung

Wie oben schon erwähnt, ist die Geschwindigkeit in der man seine Bilder versendet heute mehr als wichtig und entscheidet allzu oft über Erfolg und Misserfolg (sprich: Veröffentlichung oder eben nicht).

So hat hat sich im laufe der Jahre jeder Fotograf so seinen eigenen Workflow angeeignet, um möglichst effizient arbeiten zu können. Bei mir sieht das so aus, dass ich bereits in der Kamera eine Vorauswahl an Aufnahmen treffe und die entsprechenden Bilder “tagge”. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass nur diese getaggten Bilder auf den Laptop überspielt werden müssen, was eine enorme Zeitersparnis darstellt.

Da die Bilder bereits während des Imports durch Photo Mechanic beschriftet werden spart dies weitere Zeit. Zudem vermeidet man hierdurch die Gefahr von Schreibfehlern (was verheerend sein kann, wenn diese denn auftreten). Jetzt braucht man nur noch die übertragenen Bilder zu sichten, allgemeine Korrekturen vorzunehmen, die Auswahl noch einmal weiter einzuschränken und zu versenden. Fertig! Im Detail sieht das bei mir dann so aus:

  • potentiell “gute” Aufnahmen in der Kamera markieren (dies ist i.d.R. der Schreibschutz für Bilder um sie vor versehentlichem Löschen zu schützen)
  • nur schreibgeschützte (oder getaggte) Bilder in Photo Mechanic importieren
  • während des Imports findet bereits die Zuweisung der wichtigsten W’s statt (siehe Schritt 3) außerdem werden die Bilder bereits während des Imports richtig umbenannt, z.B. YYYY-MM-DD-xxxx – 2010-05-08-0001 etc.
  • Sichtung der Bilder in Photo Mechanic und Vergabe von “Qualitäts-Sternchen” (Tasten 1-5) für Bilder die zur Übermittlung in Frage kommen
  • Zuschneiden der Bilder (Taste X + Touchpad)
  • detaillierte Beschriftung der Bilder. Wer ist auf dem Foto zu sehen und was macht die Person gerade (je genauer desto besser)
  • Importieren der ausgewählten Bilder nach Lightroom
  • allgemeine Anpassungen und Korrekturen, z.B. Weisabgleich, Belichtung, Schärfung etc. (weniger ist mehr)
  • eventl. Export nach JPEG (wenn in RAW fotografiert wurde – was ab und zu einmal vorkommen kann)
  • FTP Transfer (Ctrl+U) zur Agentur
  • Warten…
  • Anruf in der Redaktion um sicher zu gehen, dass die Bilder auch angekommen sind
  • Fertig!

Fazit

Inspiriert durch den Artikel eines britischen Kollegen habe ich heute einmal versucht, den normalen Arbeitsalltag eines Bildjournalisten am Beispiel der Fußballmeisterschaft 2010, zu beschreiben. Wenn ich jetzt beide Artikel miteinander vergleiche muss ich feststellen, dass es kaum Unterschiede gibt. Weder in der Herangehensweise noch den Arbeitsabläufen. Offensichtlich ist es ziemlich egal, ob man die Queen oder wie in dem hier gezeigten Beispiel Fußball fotografiert…

Übrigens ist der Workflow auch der Selbe, wenn es darum geht den Bundespräsidenten oder Promis abzulichten (letzteres ist jedoch am Stressigsten)…

4 responses to “Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fotografieren”

  1. Dieter says:

    Hallo, noch etwas. Wenn du in der Halbzeit die Fotos in die Agentur schickst machst du dann die obige Reihenfolge und dann halt am Ende des Spiels die restlichen Fotos indem du einfach beim import die Nummer weiterlaufen lässt und beim umbenennen auch oder kopierst du die Fotos in ein anderen Ordner.
    Das kommt sicherlich auch mal vor.

    Exportieren tust du die Fotos dann im Send Ordner, so wie es das Video zeigt oder ?

    Gruß Dieter

  2. Dieter says:

    Hallo Lars, vielen Danke für die ausführliche Erklärung. Habe auch Dein Video angeschaut dort ist es wunderbar beschrieben.
    Ja du übergibst LR nur die ausgewählten Bilder und schon richtig Nummeriert, ist vielleicht gescheiter und nimmst LR nur zum bearbeiten.
    Ich benutze auch immer 2 Kameras, manchmal sogar 3 (Hintertor). Da ist die fortlaufende Nummerierung ein muss 🙂
    Ich die guten Fotos mit Farben, aber das ist ja egal. Die Farben übernimmt es mir auch in LR wenn sie dort gleich eingestellt sind als wie in PM.
    Ich verwalte nämlich alle Bilder in LR.

    Gruß Dieter

  3. Dieter says:

    Hallo Lars,
    erstmal danke für die ausführliche Beschreibung.

    Ich arbeite momentan nur mit Lightroom, importiere alle Bilder eines Spieles.
    Möchte aber meinen Workflow umgestalten und sehe das du von PM nur die ausgewälten Fotos in LR importierst, dort bearbeitest und dann, du musst sie ja wieder exportieren um per ftp zu versenden oder ?

    Wie machst du das mit der vortlaufenden Nummerierung der Fotos ?
    Beim import vergibst du ja die Nummer fortlaufend und dann sortierest du nochmals aus und es fehlen ja dann Nummern… ist das dir egal?

    Grüße Dieter

    • Lars says:

      Hallo Dieter, im Prinzip importiere ich die Bilder immer mit PM. Hier weise ich bereits beim Import ein Namensschema und generische IPTC-Daten zu (z.B. allgemeine Caption etc.). Jetzt markiere ich i.d.R. alle “guten Bilder” z.B. mit einem Stern. Je nachdem wie viel Zeit ich habe, lösche ich jetzt alle “0-Stern” Bilder – habe dann also nur noch die “guten Bilder” übrig – und lasse noch mal einen “Rename” über die Bilder laufen, so dass ich fortlaufende Nummern habe.
      Dies mache ich jedoch nicht immer – hängt ein bisschen von der Tagesform ab und ob ich mehrere Kameras benutzt habe. Wenn dem so ist, dann lasse ich nach “Capture Time” sortieren und benenne die Bilder um, um eine fortlaufende Bildfolge nach der Aufnahmezeit zu haben.
      Ob dann zum Schluss irgendwelche Lücken in der Nummerierung ist, ist mir i.d.R. egal. Wichtig ist die zeitliche Abfolge!
      Die final ausgewählten Bilder bewege ich dann via Drag-&-Drop nach Lightroom um sie dort zu bearbeiten. Der Export erfolgt dann in ein separates Verzeichnis von wo aus sie via PM und ftp übertragen werden.
      Grüße, Lars